Wallbox – die wichtigsten Tipps für die Installation zuhause
07.03.2022

Wer Elektroauto fährt, sollte zuhause eine Wallbox installieren. Das ist eine sichere, rasche, bequeme und simple Lademöglichkeit. Bei der Installation gibt es allerdings einiges zu berücksichtigen.

Warum eine Wallbox?

Das Aufladen des Elektroautos daheim geht am schnellsten und sichersten mit einer Wallbox (oder auch Wandladestation). Diese wird im Idealfall an der Garagenwand oder einer passenden Säule montiert.
Eine Wallbox hat – gegenüber der herkömmlichen Haushaltssteckdose – mehrere Vorzüge:

  • Rundum sicher – mit der Wallbox laden Sie am sichersten, da Sie über diverse spezifische Schutzfunktionen verfügt, beispielswiese einen eigenen FI-Schalter oder einen Leitungsschutzschalter (verhindert Überlastung)
  • Ganz schön schnell – die Ladeleistungen der Wallbox reichen je nach Produkt von 11 kW (üblich) bis zu 22 kW. Auch 3,7 kW-Wallboxen sind erhältlich. Wie lang bzw. kurz das Laden schlussendlich wirklich dauert, ist auch vom Automodell abhängig. Die meisten Modelle laden mittlerweile (zumindest optional) – 3-phasig mit 11 kW. Ein paar schaffen 3-phasig mit 22 kW. Einige können nur 1-phasig laden – mit 3,7 kW, denn mehr ist 1-phasig in Österreich wegen möglicher Schieflast im Stromnetz nicht gestattet. Die Vorgaben des Herstellers sind daher unbedingt zu berücksichtigen!
  • Sehr komfortabel – Heutzutage sind fast alle Elektroautos mit einem Typ-2-Anschluss ausgestattet. Eine Wallbox ist daher die bequemste Art, das E-Car aufzuladen.

Worauf muss ich beim Installieren achten?

Sie haben also eine Wallbox gekauft und legen nun mit der Montage los? – Dem ist leider nicht so …

  • Der Experte muss ran. Auch wenn Heimwerker nun möglicherweise enttäuscht sind: Eine Wallbox MUSS von einer Fachkraft montiert und installiert werden, also von einem Elektriker oder einem konzessionierten Elektrofachbetrieb.
  • Bitte schriftlich. Wer in einem Einfamilienhaus wohnt, braucht natürlich niemanden um Erlaubnis zu fragen. Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus, müssen Sie die anderen Eigentümer schriftlich über die geplante Änderung informieren. Wird der Installation der Wallbox binnen zwei Monaten nicht widersprochen, gilt dies als Zustimmung („Zustimmungsfiktion“).
  • Was sagt der Netzbetreiber? Ab einer Ladeleistung von 3,7 kW müssen Sie den Energieanbieter über die Installation der Wallbox informieren. Im Normalfall wird dies bis zu 11 kW Ladeleistung akzeptiert. Ist die Ladeleistung 22 kW, fallen Sie möglicherweise in eine höhere Netzebene – dann kann eine Zusatz-Gebühr anfallen. Informieren Sie sich auf alle Fälle vorher, denn dieser Betrag kann hoch sein.
  • Welche Bauvorschriften gibt es? Für die Errichtung von privaten E-Ladestationen gibt es – je nach Bundesland – unterschiedliche Genehmigungspflichten bzw. Bauvorschriften. Was Sie in Ihrem Bundesland beachten müssen, können Sie hier nachlesen.

Wieviel kostet die Wallbox-Installation?

Die Wallbox-Kosten selbst beginnen bei ungefähr 500 Euro. Die Kosten für die Installation sind von mehreren Faktoren wie Montage selbst, Zuleitung etc. abhängig – am besten fragen Sie bei Ihrem Elektriker bzw. Elektrofachbetrieb nach. Die E-Mobilitätsoffensive, also auch Förderungen von Wallboxen, wird auch im Jahr 2022 fortgesetzt. Alle Infos finden Sie hier.

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